Häufig werden Seminare, Trainings, Workshops und Unterrichtsstunden vom Einsatz verschiedener Methoden charakterisiert. Dabei ist der Methodeneinsatz keineswegs ein Selbstläufer und beschränkt sich ebenso wenig nur auf fröhliche Kennenlernspiele. Vielmehr stellen Methoden ein wichtiges Werkzeug für eine gelingende Bildungsarbeit dar. Doch wie kann ein Methodeneinsatz sinnvoll gestaltet werden? Was muss bei der Umsetzung beachtet werden? Welche Methoden gibt es denn überhaupt? Und was davon erscheint mir für mein persönliches pädagogisches Handeln als richtig?

Unter anderem diesen Fragen wurde sich im Methodenworkshop „ProbierEffekt“ des Denkeffekt e.V. angenähert, welcher im vergangenen November an der PH Ludwigsburg durchgeführt wurde. Während dieses viertägigen Workshops hatten die teilnehmenden Studierenden die Möglichkeit, themenspezifisch einige Methoden zu recherchieren, diese in Kleingruppen aufzubereiten und anschließend anzuleiten. Dabei ging es unter anderem um Bereiche wie Einstieg, Vertiefung & Differenzierung, Gruppendynamik, provokative – bzw. irritierende Methoden und Evaluation. Zum Ablauf der Veranstaltung passend, wurden außerdem Methoden zum Warm-Up und dem Kennenlernen vorgestellt.

Der Fokus des Seminars lag jedoch nicht nur auf auf einer praxisorientierten Auseinandersetzung und dem aktiven Ausprobieren bzw. Erleben verschiedener Methoden, sondern auch auf der Auseinandersetzung mit dem eigenen pädagogischen Selbstverständnis. Neben der Anregung durch verschiedene Impulse und Inputs wurde dies vor allem in Phasen der Selbstreflexion und der Gruppendiskussion im Plenum thematisiert.

Alles in allem sollte das Seminar vor dem Hintergrund stattfinden, Anhaltspunkte für die Gestaltung zukünftiger Lehr-Lern-Settings in verschiedenen Bereichen zu bieten, egal ob im schulischen, außerschulischen oder erwachsenenpädagogischen Kontext.

Um einen weiteren nachhaltigen Effekt zu erzielen wurden gegen Ende des Seminars für alle Teilnehmenden ein Reader zur Verfügung gestellt, der auf circa 40 Seiten eine umfangreiche Sammlung an verschiedenen Methoden zu den oben genannten Bereichen beinhaltet.
Bei Interesse diesen Reader ebenfalls zu erhalten, schick uns einfach eine Mail an info@denkeffekt.org.

Die Anmeldung zum Workshop war nur für Studierende der PH Ludwigsburg möglich. Bei entsprechender Nachfrage ist jedoch wahrscheinlich, dass der Verein das Format in ähnlicher Form nochmal in einem offeneren Kontext außerhalb der Hochschule anbietet.

Nachfolgend einige Rückmeldungen verschiedener Seminarteilnehmenden:

„Richtig coole Atmosphäre! Locker und entspannt. Genau richtige Balance zwischen Spaß und Ernsthaftigkeit.“

„Ihr seid ein super Team, es hat Spaß gemacht euch zuzuhören“

„Habt ihr echt toll gestaltet. Man hat gemerkt, dass sehr viel Arbeit dahinter gesteckt hat. Obwohl die Diskussionen etwas langatmig waren, habe ich dennoch viel mitnehmen können.“

„Ich habe gelernt weg vom Schulkontext zu denken und mich eher auf die Erwachsenenbildung einzulassen, was mir bisher eher schwer gefallen ist.“

„Ich habe gelernt, dass es sich lohnt aus seiner Komfortzone zu kommen und dabei unfassbar viel lernen zu können“

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